Unsere Beratungstätigkeit konfrontiert uns zu 98% immer
wieder mit der Frage. Passt der Mann, die Frau? Was will der/die eigentlich?
Liebt er/sie mich wirklich? Warum zeigt er/sie mir Liebe nicht? Warum trennt
er/sie sich nicht? Warum hat er/sie sich von mir getrennt?
Und die oft gestellte Frage ist: Was kann ich tun, damit
er/sie mich liebt?
Und genau auf dieses Thema zielt dieser Beitrag ab. Alle
Fragen stellen immer wieder den Partner/Partnerin in den Fokus des eigenen
Selbstbildes, des eigenen Selbstkonzeptes. Wir Menschen neigen dazu, uns immer
wieder an die Vorstellungen des Anderen anzupassen. Ja wir verbiegen unsere
eigene Persönlichkeit, nur um die Anerkennung eines Partners/Partnerin zu
bekommen.
Die eigentliche Frage dahinter ist aber doch- Warum tue ich
das eigentlich? Warum meine ich, mich an seine/ihre Vorstellungen und Wünsche
anpassen zu müssen? Warum spiele ich immer wieder eine Rolle?
In dem Moment, wo Beziehungen immer wieder in der
Enttäuschung landen, sollten wir uns endlich einmal fragen, was haben wir dem
anderen für eine Persönlichkeit eigentlich gezeigt? Haben wir uns wirklich so
gezeigt, wir wirklich sind? Oder habe ich dem anderen eine Fassade, eine Maske
gezeigt, in die er sich verliebt hat.
Woher kommt aber dieses Verhalten, dieses Muster mit dem wir
uns nach außen zeigen? Und wie sind wir als Persönlichkeit wirklich?
Wenn wir das ergründen möchten, brauchen wir nur in unsere
eigene Kindheit schauen. Wie war die denn? Konnte ich mich als Kind so den
Eltern zeigen, wie ich wirklich drauf bin? Oder haben die Eltern ein Verhalten
gefordert, was ihren Vorstellungen entsprach? Oder haben uns die Eltern ein
Modell von Partnerschaft vorgelebt, welches wir als Kinder noch nicht
durchschauen konnten?
Als Kind nehmen wir alle diese Muster als Selbstkonzept und
Selbstbild zunächst einmal auf. Ist entwicklungspsychologisch immer so. Wir
haben ja noch keine Vergleichsmöglichkeiten.
Wenn wir uns als Kinder immer anpassen mussten, tue dies
nicht, tue das nicht haben wir kindliche Lösungswege gefunden, wie wir die
Anerkennung der Eltern bekommen konnten und habe uns so verhalten, wie die
Eltern es sich wünschten oder vorgelebt haben.
Ein immer gerne verwendeter Satz von mir ist: „Eine Frau ist
so wie Mama, ein Mann ist so wie Papa“. Wir kennen doch alle das Beispiel mit
dem kleinen Mädchen, welches seine erste Puppe geschenkt bekommt. Was spielt
dieses Kind? Mama, Papa und Familie. Und wie spielt es das? So wie es das zu
Hause erlebt. Und weil das so ist, wird auch bei kleinen Kindern in der Spieltherapie
und Spielbegutachtung die Spielbeobachtung eingesetzt, um heraus zu finden, wie
die Verhältnisse im Elternhaus sind.
Und so übernehmen wir das erlernte Rollenverhalten und
daraus bildet sich unser Männer- und Frauenbild in uns selber. Und dieses Männer-
und Frauenbild strahlen wir nach außen hin aus. Damit ziehen wir dann
Partner/Partnerinnen an, die genau diesem Rollenbild entsprechen.
Doch kommt dann irgendwann die eigene Persönlichkeit zum
Vorschein, passt es nicht mehr und die Beziehung bricht auseinander.
Was wäre denn, wenn wir uns einfach so zeigen, wie wir nun
mal sind, also echt. Wir werden sicher eine etwas längere Zeit brauchen, bis
wir den Partner/die Partnerin gefunden haben, die unserer echten Persönlichkeit
entsprechen. Doch das ist dann auch der Partner/die Partnerin, bei dem/der wir
uns nicht mehr verstellen müssen, nicht Dinge tun müssen, die eigentlich
Widerstände in uns auslösen.
Das sind aber dann auch die Beziehungen, die halten, weil
wir einfach auf den wirklich echten und passenden Menschen treffen, der uns so
nimmt, wie wir sind und den wir so nehmen wir er ist, weil einfach die
Ergänzung da ist.
Das sind die Partnerschaften, die sich festigen und am Ende
in die Ehe/ die Lebensgemeinschaft für viele Jahre führen.
Wer bestimmt in Ihrem Leben, wer sich wie
verhalten soll? Wer bestimmt oder bestimmte, welche Rolle sie zu spielen
hatten?
Was möchten Sie? Die kurzfristigen Rollenspiele oder die
eigentlich ersehnte Partnerschaft in Anerkennung und Wertschätzung?
Mit herzlichen Grüßen Ihre Premiumberaterin Rosemarie Vahle
(Personalcoach)
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